
Was ist psychosoziale Beratung?
Die psychosoziale Beratung, im Englischen auch Counselling genannt, ist eine professionelle psychologische Beratung von Gruppen oder Einzelnen. Ziel psychosozialer Beratung ist es, die Klientinnen und Klienten in unterschiedlichen Bereichen ihres Lebens und in verschiedenen Lebensphasen zu unterstützen und Veränderungsprozesse in Gang zu setzen.
Als psychosozialer Berater/Beraterin begleitest du Menschen in schwierigen Lebenssituationen, bei Krisen, Stress, Ängsten, Trennung und Verlust im persönlichen, familiären und beruflichen Umfeld. Auch der Wunsch nach einer verbesserten sozialen Integration und Klärung von Beziehungsschwierigkeiten kann der Antrieb für eine Beratungssitzung sein. Im Rahmen der Beratung können die Eigenverantwortung und die Eigenleistungen der Klienten und Klientinnen gefördert werden. Durch eine Weiterentwicklung der eigenen Verhaltensmuster und durch Veränderungen im eigenen Erleben kann sich die persönliche Befindlichkeit langfristig verbessern.
Wo und wie werden psychosoziale Beratungen durchgeführt?
Psychosoziale Beratungen können in selbständiger Praxis oder in Institutionen in den Bereichen Bildung, Beschäftigung, Persönlichkeitsarbeit, Erziehungsarbeit und Familienberatung stattfinden. Auch die Telefonseelsorge arbeitet im beraterischen Einzelsetting. Die Beratung findet in Form von Einzel-, Paar-, Gruppen- oder Familiensitzungen statt. Gearbeitet wird nicht nur problemorientiert, sondern auch ressourcenorientiert. Gerade das Modell und Konzept der Logosynthese bietet einen grossen Vorteil, da sie die wichtigen Bestandteile einer Beratung, nämlich Arbeitsbeziehung, Klärung, Problem- und Ressourcenaktivierung sowie die Bewältigung integriert.

Was lernst du?
In diesem Logosynthese ® Diplomlehrgang in psychosozialer Beratung werden die Grundlagen der Beratung wie Kommunikation, Beziehungen, Rolle, Konzeption, Wahrnehmung und Reflexion, Marketing und Ethik gelehrt. Im Zentrum steht der Beratungsprozess. Du lernst, wie du eine Beratung vorbereitest, durchführst und abschliesst.
Für jede dieser Beratungsaspekte werden Methodenkompetenzen, Sozialkompetenz und persönliche Kompetenzen auf der Basis der Logosynthese® gelehrt. Die Logosynthese® ist ein umfassendes Konzept zur Lösung von Konflikten und Krisen, zur Unterstützung von Herausforderungen zur persönlichen Entwicklung . Die Logosynthese bietet neue Arbeitsmethoden in der Beratung auf der Basis der Energiepsychologie. Sie befähigt Menschen, ihre Lebensaufgaben und Lebensziele zu finden und umzusetzen.
Mit der Anwendung der Logosynthese bei dir selbst und der Auseinandersetzung mit deiner eigenen Haltung, Identität und Rolle wirst du dich persönlich weiterentwickeln und mehr Energie für dein Leben zur Verfügung haben. Wir bieten verschiedene Gefässe für eigene Prozesse und Gruppenprozesse an.
So wirst du Klienten mit Hilfe der Logosynthese einfach, effizient und nachhaltig beraten.
Aufbau und Finanzierung
Vor Beginn des Diplomlehrganges besuchst du das Seminar "Einführung Logosynthese - Modell und Anwendung" im Logosynthese Institut Schweiz.
Du absolvierst ein 3-jähriges Ausbildungsprogramm für psychosoziale Beratung auf der Basis der Logosynthese. Das Ausbildungsprogramm gliedert sich in 6 x 3.5-Tagesseminare mit Theorie, Supervision und eigenem Prozess. Die jährliche 6-tägige internationale Sommerkonferenz ist im Preis inbegriffen (exkl. Hotelkosten).
Der Logosynthese Diplomlehrgang umfasst 24 Plätze. Jedes Jahr fangen 8 neue Lernende an, d.h. es ist eine rotierende Gruppe mit je drei Ausbildungsjahrgängen..
Du lernst die Anwendung der Logosynthese im Beratungsprozess. Grundlage ist das Basisprocedere der Logosynthese. Jedes Jahr steht unter dem Motto der Themenseminare in Logosynthese: Weg des Willens, Weg des Vertrauens und Weg des Mutes.
Du wirst in die Grundlagen der psychosozialen Beratung eingeführt und lernst die wesentlichen Tätigkeiten der psychosozialen Beratung gemäss Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Beratung.
Nach der 3-jährigen Ausbildung und der Abschlussprüfung erhältst du den Practitioner in Logosynthese® und das Diplom in psychosozialer Beratung in Logosynthese®. Dieser Diplomlehrgang ist als Vorbereitungskurs für die eidgn. höhere Fachprüfung beim Bund anerkannt. Damit erhältst du 50% der Ausbildungskosten vom Bund zurück (max. CHF 10'500.-). Weitere Infos .
Ausbildungskosten
pro Jahr: CHF 7'500, zahlbar in vier Raten.
Gesamtkosten der Ausbildung: Total CHF 21'500.
Anmeldegebühr CHF 250.
Zusätzliche Einzelsupervisionen und Selbsterfahrung gemäss individuellen Ansätzen der Logosynthese® Supervisoren.
Reisekosten und Übernachtungskosten zulasten der Teilnehmenden
Seminarort, Arbeitszeiten, Daten

Seminarort
Die 3.5-tägigen Seminarblöcke finden imLogosynthese Institut Schweiz in Bad Ragaz statt. Dort sind der Seminarraum, Gruppenräume und ein Pausenraum vorhanden.
Das Institut liegt unmittelbar neben dem Bahnhof und verfügt über Parkplätze direkt vor dem Haus.
Hotels finden sich in der Gehnähe vom Bahnhof und Institut: z.B. Hotel Torkelbündte und Hotel Rössli geben Seminarrabatt 10%.
Die internationale Logosynthesekonferenz findet in Potoroz, Slovenien statt. Die Konferenzteilnehmenden sind alle im Seminarhotel untergebracht (separate Anmeldung).
Arbeitszeiten
Der drei-einhalbtägige Seminarblock beginnt am Mittwoch um 15.00 Uhr und dauert bis 18.00 Uhr (Supervision). Am Donnerstag beginnt das Seminar um 10.00 Uhr mit Supervision. Am Nachmittag um 14.30 Uhr startet der Theorieteil und dauert bis 18.00 Uhr, mit Fortsetzung am Freitag von 10..00 - 18.00 Uhr. Am Samstag startet das Seminar um 10.00 Uhr mit Gruppenprozess, dann Selbsterfahrung, Demos und Praxisgruppen) bis 17.00 Uhr. Mittagspausen jeweils 1.5 Stunden. Jeder Seminartag umfasst 6 Arbeitsstunden.
Daten
Modul Weg des Mutes:
23.01. – 25.01.2025
12.03. – 15.03.2025
21.05. – 24.05.2025
18.06. - 21.06.2025
20.08. – 23.08.2025
28.9.-3.10.2025 Logosynthese Conference
19.11. – 22.11.2025
Modul Weg des Vertrauens
22.01. – 24.01.2026
04.03. – 07.03.2026
06.05. – 09.05.2026
10.06. - 13.06.2026
19.08. – 22.08.2026
27.09. - 02.10.2026 Logosynthese Conference
04.11. – 07.11.2026
Modul Weg des Willens:
21.01 - 23.01.2027
03.03. - 06.03.2027
21.04. - 24.04.2027
09.06 - 12.06.2027
25.08. – 28.08.2027
26.09. - 01.10.2027 Logosynthese Conference
17.11 - 20.11.2027
Modul Weg des Mutes:
20.01 - 22.01.2028
08.03. - 11.03.2028
25.04. - 29.04.2028
14.06. - 17.06.2028
23.08. – 26.08.2028
24.09. - 30.09.2028 Logosynthese Conference
01.11. - 04.11.2028
Organisation
Zulassungskriterien
Diese Kriterien entsprechen den Richtlinien des EAC und der SGfB. Diese Ausbildung richtet sich an Berufstätige mit einem Berufsabschluss und/oder mit höherem Schulabschluss (Fachhochschule, Hochschule oder gleichwertigen Abschluss), die über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung verfügen.
- Du hast Erfahrung in der Arbeit mit Erwachsenen oder Kindern
- Du bist eine ausgeglichene Person, haben Empathie und eine gute Sozialkompetenz
- Du schickst ein Motivationsschreiben an die Ausbildungsleitung des Logosynthese Instituts Schweiz, in dem Du bestätigst, dass Du bereit sind, Dich zu engagieren, die Verantwortung für den persönlichen Lernprozess zu übernehmen und die ethischen Richtlinien des EAC und der SGfB einzuhalten
- Persönliches Aufnahmegespräch mit der Ausbildungsleiterin
- Teilnahme am Seminar Einführung Logosynthese Modell und Anwendung (3 Tage) am Logosynthese Institut Schweiz.
Registrierungsverfahren
Wer sich für den Logosynthese Diplomlehrgang in psychosozialer Beratung interessiert, wird zu einem persönlichen Gespräch mit der Ausbildungsleiterin eingeladen. In diesem Gespräch wird besprochen, ob das Programm, Ideen, Bedürfnissen und Anforderungen entspricht. Vor dem Vorstellungsgespräch ist ein kurzer Lebenslauf und das Motivationsschreiben einzusenden. Das Registrierungsverfahren wird abgeschlossen mit der definitiven Anmeldung und Bezahlung der Anmeldegebühr von CHF 250.
Ausbildungsvertrag
Im Anschluss an die definitive Anmeldung erstellt dasLogosynthese® Institut Schweiz einen Ausbildungsvertrag. Der Ausbildungsvertrag hat eine Laufzeit von einem Jahr und beinhaltet:
- 6 dreieinhalbtägige Seminare
- 1 jährliche internationale Logosynthese Konferenz von 6 Tagen
- Bewertung des Zwischenberichtes
Wird der Vertrag nicht 2 Monate vor Ende des Ausbildungsjahres gekündigt, wird der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr verlängert. Der Vertrag endet automatisch nach drei Jahren.
Eine Teilnahmebescheinigung wird nach jedem abgeschlossenen Jahr ausgestellt wie auch die Zahlungsbestätigung, die für die Rückforderung der Ausbildungskosten beim Bund benötigt wird.
Die Kosten für die zusätzlichen Stunden Selbsterfahrung, Einzelsupervision, Supervisionstage und die Unterkunft und Verpflegung der 6-tägigen Logosynthese konferenz sind im Vertrag mit dem Logosynthese® Institut Schweiz nicht enthalten.
Bei vorzeitigem Rücktritt vor Ausbildungsbeginn wird ein Unkostenbeitrag von CHF 500 erhoben. Nach Ausbildungsbeginn richten sich die Kosten anteilsmässig an die besuchten Seminartage abzüglich des Unkostenbeitrages von CHF 500.
Das Logosynthese® Institut Schweiz organisiert den Logosynthese® Diplomlehrgang in psychosozialer Beratung .
Ein Lehrendenteam leiten diesen Diplomlehrgang:
Dr. med. Suzanne von Blumenthal
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie FMH seit 1993, Supervisorin BSO und Master Trainer in Logosynthese seit 2014.
Sie trägt die Gesamtleiterin LIS, verantwortlich für den Logosynthese®Diplomlehrgang in psychosozialer Beratung sowohl im fachlichen als auch organisatorischen Bereich. Sie ist in der Rolle des Kursanbieters gegenüber dem Bund (SBFI), der die Subjektfinanzierung für die Ausbildungskosten der Lernenden sicherstellt.
Christin Aannerud
eidg. dipl. Psychosoziale Beraterin HFP seit 2016, Coach und Supervisorn BSO und Master Trainer in Logosynthese, Ausbildungsleiterin LIS
Patrizia Luise
eidgen. dipl. psychosoziale Beraterin HFP seit 2017, Master Trainer in Logosynthese, Coach und Supervisorin BSO. Supervisorin und Lehrende LIS
Beratungskonzept des Diplomlehrgangs
Wer sich für den Logosynthese® Diplomlehrgang in psychosozialer Beratung interessiert, wird zu einem persönlichen Gespräch mit der Ausbildungsleiterin eingeladen.
In diesem Gespräch wird besprochen, ob das Programm, Ideen, Bedürfnissen und Anforderungen entspricht. Vor dem Vorstellungsgespräch ist ein kurzer Lebenslauf und das Motivationsschreiben einzusenden.
Das Registrierungsverfahren wird abgeschlossen mit der definitiven Anmeldung und Bezahlung der Anmeldegebühr von CHF 250.
Ausbildungsvertrag
Nach der Entscheidung, sich für die Teilnahme am Logosynthese® Diplomlehrgang in psychosozialer Beratung anzumelden, wird das Institut für Logosynthese® Schweiz einen Ausbildungsvertrag erstellen.
Der Ausbildungsvertrag hat eine Laufzeit von einem Jahr und beinhaltet:
- 6 x 3.5-tägige Seminare
- 1 jährliche internationale Logosynthese Konferenz von 6 Tagen
- Bewertung der Zwischenberichte
Wird der Vertrag nicht 2 Monate vor Ende des Ausbildungsjahres gekündigt, wird der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr verlängert. Der Vertrag endet automatisch nach drei Jahren.
Eine Teilnahmebescheinigung wird nach jedem abgeschlossenen Jahr ausgestellt.
Die Kosten für die zusätzlichen Stunden Selbsterfahrung, Einzelsupervision, Supervisionstage und die Unterkunft und Verpflegung der 6-tägigen Arbeitskonferenz sind im Vertrag mit dem Institut für Logosynthese® Schweiz nicht enthalten.
Bei vorzeitigem Rücktritt vor Ausbildungsbeginn wird ein Unkostenbeitrag von CHF 500 erhoben.
Nach Ausbildungsbeginn richten sich die Kosten anteilsmässig an die besuchten Seminartage abzüglich eines Unkostenbeitrages von CHF 500.
Das Beratungskonzept orientiert sich an der personzentrierten Beratung mit Elementen aus der Transaktionsanalyse und NLP. Der Aufbau der Arbeitsbeziehung bildet dabei ein zentraler Bestandteil. Die dazu notwendigen Voraussetzungen bilden den zentralen Fokus des Diplomlehrganges: neben der Theorievermittlung werden die Kompetenzen zum Aufbau, Halten und Beenden einer Arbeitsbeziehung regelmässig unter Supervision geübt. Dabei werden auch die Interaktionen zwischen Berater und Klient berücksichtigt, indem die Selbstreflexion im Beratungsprozess ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist.
Dazu kommt das «Logosynthese®-7-Schritte-Basismodell, das in jeder Ausbildungssequenz theoretisch und praktisch angewendet wird. Dies bildet den Kern der Intervention in der Beratung eines Klienten, aber auch von Systemen.
Das 7-Schritte-Basismodell zeigt die Grundstruktur des Beratungsprozesses in Logosynthese®auf, das Aktionen, Phasen, Interventionen und Schritte umfasst.
- Aufbau der Arbeitsbeziehung: Aufbau von einem sicheren Raum mit klaren Zeitgrenzen, Empathie und Kongruenz, klare Führung im Prozess, Aufbauen und Halten der tragenden Arbeitsbeziehung.
- Informationen einholen: neue Informationen aufnehmen, Fokus finden zu wahrgenommenen Problemen, Selbstbild, Fremdbilder, Glaubenssätze, Denken, Emotionen, Verhaltensweisen, Umfeld, persönliche Geschichte (soweit nötig).
- Relevante Themen klären und festlegen: welche Themen sind aktuell, Ansätze der Veränderung, Finden von erstarrten Wahrnehmungsstrukturen (Auslöser)
- Für die Veränderung relevante Informationen vermitteln: Instruktion über die verwendeten Sätze der Logosynthese und die Grundbegriffe der Wirkweise erklären, oder erst erfahren: „Wollen Sie ein Experiment wagen?“ und dann erklären.
- Das Vertragsthema aktivieren: über die Metafrage A („Wie leiden Sie“) und Metafrage B („wodurch leiden Sie?“) werden die Reaktionen und der Auslöser aktiviert.
- Ereignisse verarbeiten: Auflösen von erstarrten Wahrnehmungen/Energieblockaden mithilfe von drei Sätzen, die vom Klienten ausgesprochen werden. Die erstarrten Strukturen werden aufgelöst, die Energie wird am richtigen Ort zugeordnet. Dieser Prozess fördert die Integration und Fokussierung des Selbst, verstärkt den Kontakt mit der eigenen Essenz.
- Verarbeitung abschliessen und Gelerntes integrieren: Das bearbeitete Thema wird im Kontext des Lebens des Klienten neu eingeordnet, und je nach Resultat weiterbearbeitet oder die Sitzung beendet.
Beratungskompetenzen
Der Logosynthese® Diplomlehrgang in psychosozialer Beratung fördert das Bewusstsein, Wissen und die Fähigkeiten in der Begleitung von Menschen in ihren wichtigsten Lebensbereichen:
- Kenntnisse und Praxis in Grundlagen der begleiteten Veränderung in komplexen Systemen und Bereichen
- Bildung einer stützenden Arbeitsbeziehung mit Verständnis für die persönlichen Aspekte aller Beteiligten
- Verständnis für den Klienten als Individuum im Kontext der Familie, der Organisation, der Gesellschaft, der Kultur und der kulturellen Unterschiede
- Setzen, Aufrechterhalten und Überprüfen der geeigneten strukturellen und zwischenmenschlichen Grenzen
- Kenntnis der Aufgabenorientierung und Vertragsgestaltung über die Ziele des Beratungsprozesses
- Entwicklung des Bewusstseins für den Kontext, in dem der Klient und der Berater arbeiten, damit die bestmöglichen Bedingungen geschaffen werden; Entwicklung des Bewusstseins, wie die Beratung den Kontext beeinflusst;
- Entwicklung einer ethischen und professionellen Einstellung zur Bewertung der eigenen Arbeit von einem übergeordneten Standpunkt aus.
- Angehen der Fragestellungen des Klienten in Rahmen eines Beratungsprozesses und auf Grundlagen der Logosynthese®
- Unterstützung der persönlichen Einsicht, Entwicklung und Veränderung des Klienten
- Unterstützung des Lerntransfers aus der Beratungsbeziehung in den Alltag des Klienten
- Überprüfung des Beratungsprozesses im Hinblick auf die Erfahrung des Klienten und auf die Grundlagen der Logosynthese®
- Beratung in einer Weise zum Abschluss zu bringen, die die Erfahrung sowohl für den als auch für den Berater/ die Beraterin berücksichtigt.
- Konsequentes Arbeiten innerhalb einer klaren theoretischen Ausrichtung
- Grenzen und Begrenzungen erkennen, die eine Begleitung durch eine andere Fachperson erfordert, und eine entsprechende Zuweisung des Klienten einleiten.
- Bewusstsein für ethische Fragestellungen und für den geeigneten Umgang mit ethischen Dilemmata.
- Evaluierung des Beratungsprozesses im Hinblick auf das eigene Lernen als Berater
- Erkennen die Notwendigkeit einer fortlaufenden Supervision und entsprechender Umsetzung
- Aufbau und Durchführung von Marketing, Werbung, Organisation (Aufbau von Administration: Organisation der Beratungen (Zeitplanung, Terminierung) und Dokumentation inkl. Archivierung)
- Aufbau und Führung einer Buchhaltung und Budgetierung/Jahresplanung

Zeitaufwand und Zeitstruktur
Jedes Ausbildungsjahr umfasst 21 Seminartage resp. 54 Stunden Theorie und Praxis, 36 Stunden Supervision und 36 Stunden persönliche Entwicklung.
Zusätzlich kommt eine 6-tägige Logosynthesekonferenz mit persönlicher Arbeit in Gruppen, Supervision und Gruppendynamik sowie Praxisgruppen, insgesamt 30 Stunden.
Die von den Lernenden selbst organisierte Intervisionsgruppe wird mit min. 6 x 2 Stunden angerechnet als weiteres Lernfeld, neben Selbststudium mit Lesen von Fachbüchern und -artikeln (ca. 40 Stunden).
Damit umfasst der Diplomlehrgang insgesamt insgesamt 657 Stunden, davon 237 Stunden Theorie und Praxis, 121 Stunden Supervision und 164 Stunden persönliche Entwicklung/Selbsterfahrung, etwa 135 Stunden Selbststudium, Üben in der Praxis (Intervisionsgruppen) mit 36 Stunden,
Dazu kommt noch das Erstellen der Zwischenberichte im 1. und 2. Ausbildungsjahr. Im 3. Ausbildungsjahr wird die schriftliche Logosynthese Diplomarbeit und das Beratungskonzept erstellt und die mündliche Prüfung vorbereitet.
Zusätzlich sind in den 3 Ausbildungsjahren 5 Stunden individueller persönlicher Entwicklung in Logosynthese®(Selbsterfahrung) und 5 Stunden Einzelsupervision für Beratungskompetenz, 1 Tag Gruppensupervision à 6 Stunden und Prüfungsvorbereitung 12 Stunden nachzuweisen.
Die Lernenden sollen mindestens 30 Stunden Beratungsarbeit mit Klienten nachweisen und diese regelmässig supervidieren lassen.
Das Logosynthese Institut Schweiz ist eine von der Schweizerischen Gesellschaft für psychosoziale Beratung anerkannte Weiterbildungsinstitution. Die SGfB organisiert und führt die eidg. höhere Fachprüfung im Namen des Bundes durch.
Inhalt des Ausbildungsprogrammes
Ausbildungskonzept
Seminare (Theorie und Praxis)
Die Seminare vermitteln Konzepte und Methoden der Beratung und Begleitung von Menschen, mit Übungen zur Anwendung in der eigenen Arbeitspraxis, sowie Supervision und persönlichen Prozess.
Jedes Ausbildungsjahr besteht aus einem Zyklus der Theorie der Logosynthese: Weg des Vertrauens, Weg des Willens und Weg des Mutes.
In jedem Ausbildungsjahr werden die Praxisgruppen neu gebildet.
Zyklus A: Weg des Vertrauens (21 Tage)
Logosynthese in Beziehungen – Vertrauen und Loslassen
Du bist nicht allein. Du lebst in Beziehungen, in Gemeinschaften und in einer Gesellschaft, die biologische und psychologische Bedürfnisse erfüllt. Du lernst neue Leute kennen, du bist bei ihnen und verabschiedest dich, du musst - aus vielen Gründen. Deine Art, in Beziehung zu sein, wird von deinen Vorbildern und eigenen Erfahrungen in der Vergangenheit bestimmt. Negative Erfahrungen, Abschied und Nostalgie, Sehnsucht und Vorstellungen, wie die Welt sein sollte, können Schablonen für Gefühls-, Denk- und Verhaltensmuster bilden, die gesunden Beziehungen im Hier und Jetzt im Wege stehen. Du lernst mehr über den Prozess des Vertrauens und Loslassens in deinem Alltag.
Seminar A1: Einführung in Beratung, Vertragsarbeit, Transaktionen
- Grundlagen der Beratung: Definitionen, Aufgaben, Auftrag
- Geschichte: Entwicklung des Beratungsfeldes: Methoden typischer Vertreter wie Assagioli, Rogers, Rollo May, Eric Berne, Bandler und Grinder
- Vertragsarbeit nach dem Modell der Transaktionsanalyse
- Grundpositionen und Funktionsmodell der Transaktionsanalyse
- Drama-Dreieck der Transaktionsanalyse
- Auffrischung Basisprocedere Logosynthese
Seminar A2: Arbeitsbeziehung und Gesprächsführung
- Arbeitsbeziehung aufbauen und halten
- Gesprächsaufbau
- Grundhaltung C. Rogers
- Anliegen klären, relevante Informationen einholen
- Strukturierung und Organisation eines Beratungsgespräches
- Aktives Zuhören
- Fragetechniken
- Gesprächstechniken
- Haltung im Beratungsgespräch (Sicherheit, Grenzen, Struktur in Zeit, Aufgabe und Raum)
Seminar A3: Weg des Vertrauens
- Trauerprozess - normale Trauer, Abschied, Weggehen
- Herausforderungen der Liebe und Partnerschaft - Vertrauen und Misstrauen, Enttäuschung
- Überzeugungen, Fantasien und Erinnerungen an idealisierte Beziehungen
- Gussformen, Schablonen, Modelle in Beziehungen
- Die sieben Muster in Beziehungen
- Logosynthese® in der Beziehung - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
- Beziehung Klient-Berater - Herausforderungen und persönliche Muster.
- Mapping in der Gegenwart
Seminar A4: Einführung in Spiral Dynamics
Spiral Dynamics Integral ist eine Entwicklungstheorie, die in einem Modell komplexer werdender Weltsichten die Entwicklung des Menschen in Wechselwirkung mit sich verändernden Umweltbedingungen beschreibt. Kern des Modells ist die Beschreibung der Psychologie des reifen Menschen als einen sich entfaltenden, emergenten (auftauchenden), oszillierenden, spiralförmigen Prozess. Er ist charakterisiert durch die fortschreitende Unterordnung älterer Verhaltenssysteme niedrigerer Ordnung (tiefer schwingenden Energiesysteme) unter neuere Systeme höherer Ordnung (höher schwingende Energiesysteme), wenn sich die existentiellen Probleme des Menschen verändern. Spiral Dynamics Integral befasst sich mit Wertesysteme, welche ohne bewusste Weiterentwicklung zu erstarrten Glaubenssätzen führen und daher mit der Logosynthese bearbeitet werden können.
Seminar A5: Übertragung und Gegenübertragung in der Arbeitsbeziehung
- Was ist Übertragung/Gegenübertragung
- Geschichte der Übertragung und Gegenübertrageung
- Umgang mit Übertragung/Gegenübertragung in der Beratung
Seminar A6: Was dem Vertrauen im Wege steht
- sichere Basis, Selbstsicherheit oder Sicherheit in der Gruppe/im System
- Bindungstheorie nach John Bowlby, Bindungstypen
- Kohlriesermodell: Stärkung des Selbstvertrauens und Trauerzirkel
- Spieletheorie der Transaktionsanalyse in Bezug Nähe und Distanz (Zeitstruktur)
- Umgang mit Verlust aus Sicht der Logosynthese: Starre Muster und Überzeugungen
- Essenz und Matrix: die sozio-energetischen Felder
Zyklus B: Weg des Willens (21 Tage)
"Man kann das Meer nicht überqueren, indem man nur auf das Wasser starrt", sagte der indische Dichter Tagore. Die wichtigste Frage in der begleiteten Veränderung ist: "Weshalb bist du hier auf der Welt?" Die zweitwichtigste Frage ist: "Was hält dich davon ab das umzusetzen?"
Für viele Menschen ist eine Lebensaufgabe etwas, das sie als langweilig oder stressig empfinden. Sie neigen dazu, nach mehr und besserem zu streben, wobei das Versagen eine andauernde Möglichkeit ist.
Die Basis solcher Muster liegt in einer Vergangenheit, verbunden mit Versagen aufgrund Schwächen in der eigenen Identität und im Selbstwert. Die Verarbeitung dieses Musters ermöglicht es dir, aus der Vergangenheit zu lernen und Klarheit über die Zukunft zu erreichen. Du lernst aus den Fehlern der Vergangenheit und gestaltest deine Zukunft mit Hilfe aller verfügbaren Ressourcen.
Das Seminar „Weg des Willens“ unterstützt dich dabei, deine Mission, deine Lebensaufgabe zu finden und Blockaden zu beseitigen, um deine Ziele zu erreichen. Dein Motto könnte nach Rainer Maria Rilke lauten: "Du musst dein Leben ändern." Du lernst, wie du deine Klienten dabei unterstützen kannst, ihre Lebensaufgabe zu entdecken und den Weg dorthin zu finden.
Seminar B1 Was ist Lernen?
- Was ist Lernen
- Grundlagen der Lerntheorie
- Lernen in der Gruppe
- Bedeutung der Motivation im Lernprozess
- Lernen aus Sicht der Logosynthese
- Logosynthese Achteck der Lebensenergie
Seminar B2 Weg des Willens
- Essenz, deine Mission in der Beratung
- Aufgaben-, Prozess- und Ressourcenorientierung
- Start ins Leben: Lernen von Modellen und Rollen
- Der Wille in der Logosynthese®
- Achsen der Logosynthese®im Achteck der Lebensenergie
- Angst vor Misserfolg, Passivität, Resignation
- Streben: Müssen, Arroganz, Ehrgeiz - Muster und Gewohnheiten.
- Sichere Gefässe im Beratungsprozess
- Schritt für Schritt, Wiederholung und Disziplin
- Logosynthese als Prozess
- Zeitlinie – Übung, Mapping der Zukunft
- Übung den Raum befreien
- Lernen als Prozess, Feedback, Lernen von Lernenden
Seminar B3: Was ist ein Beratungsvertrag?
- Beratungsverträge und -ziele
- Vertrag für Rahmen und Inhalt
- Interviewtechniken: Aktives Zuhören, Tempo & Führung, Rapport (Vertiefen)
- Transfer von der Beratung in den Alltag (Future pacing)
- Konfliktmanagement in einer Zwei-Personen-Beziehung: Konfliktmodelle, Prävention, Verhandlung, Mediation.
Seminar B4: Lernen in der begleiteten Veränderung
- Lernstile, Lernmodelle
- Lernen als Prozess in der Beziehung
- Lernen in Organisationen, in komplexen Systemen
- Überwachung: Prozess und Phasen
- Lernen im Gruppenprozess, Rollen in Gruppen
Seminar B5: Ich bin ein Berater!
- Meine Fachkompetenz in der Beratung entdecken
- Begrenzung, Grenzen, Übertretung
- Unterschied zwischen Beratung, Coaching, Psychotherapie
- ethische Fragen
- Kompetenzfeld in der Beratung aufgrund von Vorerfahrungen: Was steht im Weg?
Seminar B6 Essenz in Verkauf und Werbung
- Identifizieren und Auflösen von Überzeugungen/Glaubenssätze über Geld, Erfolg und Status
- Marketingstrategien - Überzeugungen, Fantasien und Wünsche
- Herausforderungen im Markt : Wie erreiche ich meine Zielgruppe(n)
- Marktauftritt: Tools, Präsenz, Nachhaltigkeit
- Was ist Werbung in der Beratungspraxis
Zyklus C: Weg des Mutes (21 Tage)
Konflikte und Stress sind Teil des Lebens. Menschen neigen dazu, dies zu fürchten und zu vermeiden, was sie in der Vergangenheit verletzt hat. Der gesunde Umgang mit belastenden Ereignissen ermöglicht es Menschen, belastende Konflikte aus der Vergangenheit zu verarbeiten, in der Gegenwart zu leben und zukünftige Risiken sorgfältig zu managen.
Die Logosynthese® bietet leistungsfähige Instrumente, um die schmerzhafte Vergangenheit zu verarbeiten und neue Perspektiven zu eröffnen.
Der Zyklus „Weg des Mutes“ dient der beruflichen, persönlichen und spirituellen Entwicklung. Dies wird dir helfen, dein Potenzial zu verbessern, um deine Klienten und Klientinnen auf ihrem Lebensweg zu unterstützen. Du wirst erforschen, was dich in der Vergangenheit gestresst hat, und du wirst Wege finden, diese stressigen Ereignisse der Vergangenheit mit Hilfe der Logosynthese® zu heilen, in Verbindung mit den neuesten Erkenntnissen der Traumaforschung und Neurowissenschaften.
Seminar C1 Einführung: Was ist Stress
- Stressmodelle: Eustress – Notlage
- Angst und Überleben: Stressmodell nach Lazarus
- Inneren Antreiber nach Transaktionsanaylse
- Stressbewältigung mit Logosynthese
Seminar C2 Weg des Mutes
- Angst in der Logosynthese
- Zukunftsphantasien – Übung
- Anwendung von Metaphern in einem Beratungsprozess.
- Arten von Trauma, Modelle, Muster und Verhalten
- Erkennen von Trauma in einem Beratungsprozess
- Grenzen der Beratungsarbeit mit Trauma resp. Psychotherapie
- Erstarrte Erinnerungen, grundlegende Abläufe, Reaktionen und Auslöser.
Seminar C3: Mut und Trennung
- Mut und Verlassen des Feldes, des Systems, des Lebenszyklus
- Erkennen von Trennungs- und Entfremdungsthemen
- Muster der Bewältigung von Verlassenheit, affektivem Verhalten und kognitiven Aspekten der kreativen Anpassung
- Übertragung und Gegenübertragung: Spiegelung und Auflösung paralleler Prozesse.
Seminar C4 Laufen in der Praxis
- Unternehmen, Organisation
- Gesetze und Vorschriften in der Schweiz
- Zertifizierung und Akkreditierung
- Vernetzung
- Werbung
- Versicherung, Steuern, Buchhaltung.
Seminar C5 Arbeiten in Gruppen
- Gruppen- und Teamdynamik: Hauptaufgabe, Rollen
- Stufen der Gruppenentwicklung
- Regeln und Kultur in Gruppen
- Führung
- Prinzip von Zeit, Aufgabe und Raum.
Seminar C6 Mut in der Welt
- Logosynthese im Vergleich zu anderen bestehenden Modellen in der Beratung oder begleiteten Veränderung
- Forschung in der Beratung
- Evaluation und Qualitätsicherung in der Beratung
- Lernen und Entwicklung in der Logosynthese
- Dissoziationszyklus der Logosynthese
Das Ausbildungskonzept besteht aus einem ganzheitlichen Gefäss für Theorie, Methoden und Entwicklungsprozess - mit Raum für die soziale, persönliche und spirituelle Dimension.
Die Ausbildungsgruppe spielt eine zentrale Rolle - als Spiegel, als Herausforderung, als Projektionsfläche, als Unterstützung und als Raum zum Experimentieren für Denken, Fühlen und Handeln.
Der Logosynthese®Diplomlehrgang in psychosozialer Beratung selbst wird als "temporäre Lernorganisation" betrachtet und konzipiert. Dieses einzigartige Konzept ermöglicht es den Teilnehmenden, das Gelernte direkt anwenden, und fördert so ihre ganzheitliche Entwicklung. Die Eigenverantwortung und das Engagement sind wesentliche Bestandteile dieses Konzeptes. Diese hochprofessionelle Ausbildung ist nicht standardisiert: keine einzelnen Module mit wechselnden Teilnehmenden, kein Frontalunterricht in großen Gruppen. Die Ausbildung konzentriert sich auf einen längeren, intensiven persönlichen und beruflichen Lernprozess mit einem hohen Mass an gegenseitigem Engagement zwischen Lernenden und Lehrenden in einer unvergleichlichen Lernatmosphäre. Diese Ausbildung erlaubt eine Tiefe und Breite, die man nicht in vielen "lernenden Systemen" findet.
Als zentrales Element treffen sich regelmässig drei bis vier Lernende zwischen den Seminarblöcken, um das Lernen und Verstehen des neuen Materials zu unterstützen. Diese Intervisionsgruppen können auch online stattfinden.
Sie werden regelmässig Supervision während der Seminarblöcke erhalten und individuell zwischen den Seminarblöcken betreut werden mit fachkundigen Supervisoren/Supervisorinnen aus dem Bereich der Logosynthese®oder der Beratung.
Der Diplomlehrgang umfasst 5 Ausbildungselemente:
Das erste Element besteht aus den Dreieinhalb-Tagesseminaren, welche Konzepte und Methoden der Beratung und Begleitung von Menschen, mit Übungen zur Anwendung in der eigenen Arbeitspraxis, sowie Supervision und persönlichen Prozess vermitteln.
Tag 1: Supervision
Am Nachmittag beginnt die Gruppensupervision, die von einer Person des Ausbildungsteams (Supervisior) geleitet wird. Dort bringen die Lernenden ihre Fragen zur Theorie und Praxis ein. Zudem werden Beratungskompetenzen, Techniken und andere Gesprächsmodelle vermittelt, die wichtig sind für die psychosoziale Beratung. Im Fokus steht die Reflexion über den Beratungsprozess, über die Arbeitsbeziehung, über eigene Herausforderungen und Blockaden in der Beratung.
Tag 2: Supervision und Theorie
Fortsetzung der Gruppensupervision in 2 Supervisionsgruppen unter der Leitung jeweils eines Supervisors. Darin werden prozessbezogene Themen zur Beratung mit Klienten auf allen Ebenen bearbeitet.
Am Nachmittag beginnt die Theorievermittlung zu speziellen Themen in der Beratung und wird mit Übungen kombiniert. Jedes Jahr wird ein Logosynthese Wegseminar gelehrt.. Diese Sequenz der Theorievermittlung wird sowohl vom Ausbildungsteam als auch von externen Referenten bestritten.
Tag 3: Theorie
Fortsetzung der Theorievermittlung und Präsentationen durch einen Referenten, der von der Ausbildungsleitung zum Thema und Lernzielen instruiert ist.
Tag 4: Prozesstag
Dieser Tag wird eröffnet von einem gruppendynamischen Prozess von einer Stunde Dauer. Dort werden unbewusste Muster in der Gruppe reflektiert und bearbeitet unter der Anleitung eines Mitglieds des Ausbildungsteams. Anschliessend können die Teilnehmenden in der Rolle als Klientin ihre eigenen Themen und Blockaden auflösen. Vor der Gruppe wird eine Beratung gezeigt (Demo). Die Teilnehmdnen lernen am Modell Logosynthese und anderen Beratungsmodellen, reflektieren die dabei angewendeten Techniken und Theoriemodelle und vertiefen die Erfahrung und Anwendung der Logosynthese.
Das zweite Element sind die jährlichen internationalen Logosynthese Konferenzen, die 6 Tage dauern, in englischer Sprache in der Schweiz und in umliegenden europäischen Ländern. Das Ausbildungsteam ist an diesen Konferenzen anwesend und Teil des Trainerteams.
Das dritte Element sind zusätzliche Supervisionsstunden in Gruppen oder einzeln, die bei den vom Institut anerkannten Supervisoren belegt werden können, inkl. für die Erarbeitung des Beratungskonzeptes (Prüfungsteil).
Das vierte Element ist die Selbsterfahrung resp. persönliche Entwicklung.
Das fünfte Element ist die Lektüre der Fachliteratur gemäss Literaturliste und das Verfassen der Berichte mit Selbstreflektion über die berufliche und persönliche Entwicklung.
Literaturliste
Literatur Logosynthese:
Lammers W.: Logosynthese Mit Worten Heilen, Praxisbuch für Beratung, Coaching und Psychotherapie, 2014
Lammers W.: Selbstcoaching mit Logosynthese, 2012
Lammers W.: Das kleine Buch der Logosynthese, 2020
Literatur Beratung:
Nestmann, F., Engel, F.: Das Handbuch der Beratung, 2007
Rogers, C.: Die nicht-direktive Beratung, 1985
Wältle Dieter, Borg-Laufs Michael, Psychosoziale Beratung, 2021
Abschlussqualifikation und Diplomieren
Nach jedem Ausbildungsjahr verfasst der Teilnehmende einen Zwischenbericht mit den Lernerfahrungen und Lernprozessen im Bereiche der beruflichen und persönlichen Entwicklung. Dieser wird mit dem Ausbildungsverantwortlichen besprochen und weitere Ziele und Massnahmen festgelegt.
Die Prüfung besteht aus zwei Teilen:
- schriftlicher Teil: mit Diplomarbeit und Beratungskonzept
- mündliche Prüfung mit Präsentation eines Falles
Eine Prüfungskommission organisiert die Abschlussprüfung am LIS und sorgt für qualitativ gut ausgebildete Expertinnen und Experten.
Der Kandidat erhält nach bestandener Prüfung den Titel „Dipl. psychosozialer Berater Logosynthese®“ bzw. „Dipl. psychosoziale Beraterin Logosynthese®“ durch das Logosynthese Institut Schweiz.
Der Titelträger/Die Titelträgerin ist berechtigt, Aktivmitglied bei der SGfB zu werden. Zudem kann er/sie bei der LIA den Titel Practitioner in Logosynthese® beantragen.
Während des Diplomlehrgangs ist eine Mitgliedschaft in Ausbildung bei der SGfB möglich und empfohlen.
Eine Rückerstattung der Ausbildungskosten von 50% (max. CHF 10‘000) kann der Titelinhaber bei der Anmeldung zur eidgenössischen Höheren Fachprüfung beantragen. Der Antrag wird beim Bund (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI) eingereicht, siehe auch unter folgendem Link